Jahreshauptversammlung 2022


Nach zwei Jahren Pause durch die Corona-Pandemie fand am 25.03.22 wieder eine Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg statt. In der Versammlung wurde der Feuerwehrkommandant und dessen Stellvertreter in der Wahl erneut für fünf weitere Jahre bestätigt. Außerdem gab es zahlreiche Ehrungen und Beförderungen.

Die diesjährige Hauptversammlung fand aufgrund der aktuellen Coronavorschriften in der Stadthalle in Kirchberg statt. Nach zwei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie blickte Kommandant Müller deshalb auf die Jahre 2019, 2020 und 2021 zurück.

Wie in vielen anderen Lebensbereichen war in der jüngeren Vergangenheit auch der Alltag in der Feuerwehr stark durch die Pandemie geprägt. Hier dankte Kommandant Müller allen Kameradinnen und Kameraden für die Disziplin und Treue während der Pandemie. Er bedankte sich ebenfalls bei den Übungsleitern, die unter den jeweiligen Bedingungen die Übungen bestmöglich vorbereitet und durchgeführt haben.

Jahresrückblick 2019 - 2021

Das Jahr 2019 war noch überwiegend durch den Umzug und Eingewöhnung der Hauptabteilung in das neue Feuerwehrhaus geprägt. Dennoch waren insgesamt 42 Einsätze zu bewerkstelligen. Darunter waren zwei Brände, 13 Brandmeldealarme (BMA) und 23 Einsätze zur technischen Hilfeleistung.

Im Jahr 2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr insgesamt zu 41 Einsätzen gerufen. Darunter gab es fünf Brandeinsätze, 15 Mal wurde zur technischen Hilfeleistung alarmiert und 20 Mal wurde eine Brandmeldeanlage (BMA) in Kirchberg ausgelöst.

Im März 2020 musste der Übungsdienst aufgrund der Corona-Pandemie eingestellt werden. In Abstimmung mit Joachim Wagner (Mitglied der Kirchberger Feuerwehr) wurde für die Feuerwehr nach den Vorgaben vom Innenministerium Baden-Württemberg ein Hygienekonzept erstellt und umgesetzt. Übungen wurden in Kleingruppen, flexibel und kurzfristig in den Sommermonaten durchgeführt. Ab dem 31.10.2020 wurde der Übungsbetrieb aufgrund der sich veränderten Coronalage wieder eingestellt.

Im Jahr 2021, dem zweiten Jahr unter Corona-Bedingungen gab es für die Kirchberger Feuerwehr insgesamt 28 Einsätze. Darunter zwei Brände und 19 technische Hilfeleistungen. Dazu kamen 5 Einsätze wegen Brandmeldeanlagen. Auch 2021 gab es coronabedingt lange Übungspausen und von Juni bis Dezember wurden die Übungen überwiegend in Kleingruppen durchgeführt.

Kommandant Müller stellte die Vorteile bei den Übungen in Kleingruppen heraus aber betonte auch, dass die Feuerwehr die letzten beide Jahre vor allem bei der Kameradschaftspflege deutlich zurückstecken musste. In der Hoffnung, dass man 2022 wieder zu mehr Normalität zurückkehren könne.

Feuerwehrausschuss bringt wichtige Investitionen voran

In seiner Ansprache würdigte Kommandant Müller die Arbeit des Feuerwehrausschuss in den letzten Jahren. Das Gremium arbeite stetig daran, die Leistungsfähigkeit und die Ausstattung der Feuerwehr zu modernisieren.  So wurden beispielsweise neue farbige Druckschläuche (2017/2018) beschafft. Des Weiteren wurden neue Feuerwehrdienstausweise in Scheckkartengröße (2018) an alle Kameradinnen und Kameraden ausgegeben. Die Entschädigung der Ehrenamtlichen wurde ebenfalls bereits 2018 angepasst und 2019 konnte ein Notstromaggregat beschafft werden.

Die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs (MZF) wurde ebenfalls 2018 beschlossen. Hier erwartet die Feuerwehr noch 2022 eine Übergabe.

Für die Kameradinnen und Kameraden wurden in der jüngeren Vergangenheit Trainingsanzüge, eine neue persönliche Schutzausrüstung (2020) und eine neue Dienstuniform und neue Helme (beides 2022) eingeführt. Für 2022 wird noch ein Rollwagen für die Feuerwehrpumpen für den GW-T beschafft.

Ebenfalls wurde eine Nebelmaschine für Übungszwecke und Systemtrenner für alle Löschfahrzeuge beschafft.

In den Fokus der Aufgaben für die nächsten Jahre des Ausschusses rückte Kommandant Müller den Feuerwehrbedarfsplan, die Löschwasserversorgung in Herboldshausen sowie in Weckelweiler. Ebenso steht die Ersatzbeschaffung für das TLF 8/18 an.

Neu wird es ab Sommer 2022 in Kirchberg eine Absturzsicherungsgruppe geben, unter der Leitung von Pascal Krauß.

Mitgliederzahlen sind gesunken

Durch die Pandemie sind vor allem die Mitgliederzahlen in der Jugendfeuerwehr zurück gegangen, aber auch unter den aktiven Feuerwehrangehörigen ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen.

Die Einsatzabteilungen wollen in Zukunft wieder verstärkt neue Mitglieder für die Arbeit in der Feuerwehr begeistern. Dadurch, dass viele Arbeitnehmer während der Pandemie im Home-Office gearbeitet haben, war die Tagesverfügbarkeit sehr gut. Dennoch sei es für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr unverzichtbar neue Mitglieder für das Ehrenamt zu gewinnen.

Im Abschluss seiner Ansprache dankte Kommandant Müller Bürgermeister Ohr und dem Gemeinderat für die Bereitstellung der Mittel für das Feuerwehrwesen. Ebenfalls bedankte er sich bei Kreisbrandmeister Wagner und Alfred Fetzer für deren aktive Unterstützung.

Nach den einzelnen Jahresberichten der Abteilungskommandanten nahm Bürgermeister Ohr zahlreiche Beförderungen vor.

Bürgermeister Ohr würdigt Einsatz der Kameradinnen und Kameraden

In seiner Ansprache hob Bürgermeister Ohr den Dienst der Feuerwehr zum Wohle für die Stadt hervor, dabei ging er auf einzelne Einsätze ein und lobte die Feuerwehr für deren aktuelles Engagement in der Ukrainekrise. Hier hat die Feuerwehr Kirchberg in den letzten zwei Wochen die Arbeit des Führungsstabs des Landkreises mit Personal, Organisation und Logistik unterstützt.

Bürgermeister Ohr ging auf die aktuellen Entwicklungen ein, insbesondere die Zunahme von Einsätzen nach Naturgewalten wie Stürmen und Hochwasser oder Starkregen. Hier war die Stadt Kirchberg in den letzten Jahren ebenfalls immer wieder betroffen. Auch die Naturkatastrophe im Ahrtal habe gezeigt, dass die Warnung der Bevölkerung ein wichtiger Punkt sei, so Ohr.

Ein weiterer Punkt in seiner Ansprache war die geplante organisatorische Zusammenlegung der Gesamtfeuerwehr am Standort im Feuerwehrhaus in Kirchberg bis 2025. Diese sei beschlossen, auch wenn noch unklar sei, wie die Feuerwehrhäuser in den Teilorten in Zukunft genutzt werden.

Bürgermeister Ohr nahm die Hauptversammlung zum Anlass, sich bei allen Feuerwehrangehörigen für die schwierige Zeit zu bedanken. Im Anschluss sprach er folgende Beförderungen aus.


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Zur Feuerwehrfrau, Katja Bauer, Carolin Peil, Lea Hintermaier; Zum Feuerwehrmann, Kai Bellingrath, Tim Stoll, Sedrick Krauß, Michael Maier, Colin Sell; Zum Oberfeuerwehrmann Matthias Helei und zur Hauptfeuerwehrfrau Katharina Stahl.

Zum Löschmeister Dennis Schick und zu Hauptlöschmeistern Stefan Nuß, Florian Stickel und Sebastian Franz.

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Wahl des Kommandanten und Stellvertreter

Im Anschluss an die Beförderungen erfolgte unter der Leitung von Bürgermeister Ohr die Wahl des Kommandanten, sowie dessen Stellvertreter. In der Wahl wurden die beiden Amtsinhaber bestätigt. Somit wurde Alexander Müller erneut für fünf weitere Jahre zum Kommandanten und Jürgen Fischer zu dessen Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr gewählt.

Feuerwehrehrenabzeichen in Bronze

Als besondere Wertschätzung für 15 Jahre aktive Dienstzeit in der Feuerwehr wurde das Feuerwehrehrenabzeichen in Bronze an folgende Kameradinnen und Kameraden verliehen: Dennis Schick, Robert Strecker, Viktor Quint, Tobias Walk Katharina Stahl und Philipp Stahl.

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Feuerwehrehrenabzeichen in Silber und Gold  

Kreisbrandmeister Joachim Wagner und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Alfred Fetzer dankten in Ihren Ansprachen den Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und hoben die zunehmenden Herausforderungen durch die Pandemie an das Ehrenamt hervor. Aber auch die Zunahme von Naturkatastrophen wie im Ahrtal, bei der eine 19-jährige Feuerwehrkameradin ihr Leben verlor, sowie die aktuelle Ukrainekrisen stellen enorme Herausforderungen an die Freiwilligen Feuerwehren.

Feuerwehrehrenabzeichen in Silber

Für 25 Jahre aktive Dienstzeit in der Feuerwehr wurden folgende Kameraden ausgezeichnet: Timo Lahnert, Gerald Bauer-Krauß, Alexander Bulling, Stefan Franz, Holger Hannemann, Markus Beck, Andreas Pfeiffer, Andreas Hintermaier, Oliver Köhler-Otto und Jürgen Fischer.

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Feuerwehrehrenabzeichen in Gold

Eine besondere Ehre war es, Ulrich Heberlein und Rolf Baierlein für 40-jährige aktive Dienstzeit in der Feuerwehr das Feuerwehrehrenzeichen in Gold zu verleihen.

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Gleichwohl sprach Bürgermeister Ohr, den Geehrten Dank und Anerkennung für die geleisteten Dienste zum Wohle der Allgemeinheit aus und überreichte diesen ein Präsent samt Urkunde der Stadt Kirchberg/Jagst.

Silbernes Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes

Unter Standing Ovations aller Anwesenden und als besondere Wertschätzung für seine jahrelanges Engagement überreichte Alfred Fetzer das silberne Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes an Jürgen Köhnlein.

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Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes in Silber

Für seine 19 Jahre als Abteilungskommandant in der Abteilung Lendsiedel wurde Timo Lahnert mit der Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes in Silber ausgezeichnet. In seiner Amtszeit war er maßgeblich mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Lendsiedel und der Beschaffung des TSF-W betraut.

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