Großübung der Freiwillige Feuerwehr Kirchberg 

Am vergangenen Samstag kamen rund 35 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg zu einer Großübung zusammen. Auf dem Übungsplan stand ein vielseitiges Einsatzszenario mit einem KFZ- Unfall, sowie einem Flächen- und Waldbrand.

Im konkreten Übungsbeispiel löste ein verunfallter Kleinlaster mit zwei Personen in der Nähe eines Waldstücks bei Eichenau einen Flächenbrand aus, welcher drohte sich zu einem Waldbrand zu entwickeln. Für die Feuerwehrangehörigen bestand die Herausforderung darin, an verschiedenen Einsatzorten auf unterschiedliche Gefahren zu reagieren.

In erster Linie ging es darum den verletzten Personen Erste Hilfe zu leisten und diese aus einem Kleinlaster zu befreien. Gleichzeitig hat sich durch auslaufende Betriebsstoffe ein Flächenbrand entwickelt, welcher durch die lange Trockenheit drohte zu einem Waldbrand zu werden. Hierbei war es für die Einsatzkräfte eine große Herausforderung die Wasserversorgung sicher zu stellen.

Dazu wurde zunächst über die Jagst aus Eichenau Wasser entnommen und eine Wasserversorgung zur Einsatzstelle verlegt. Da nach wenigen Minuten an mehreren Stellen der angrenzende Wald in Flammen stand, mussten die Einsatzkräfte Ihr Einsatzgebiet vergrößern und es wurde gleichzeitig an mehreren Punkten Löschwasser benötigt.

Um entsprechend auf die veränderte Lage zu reagieren, wurde mit den Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehr ein Pendelverkehr zur Jagst eingerichtet und ein mobiler Wasserbehälter aufgebaut und mit Wasser befüllt. Des Weiteren wurde der Einsatz eines landwirtschaftlichen Güllefass erprobt, welches zusätzlich Wasser zur Einsatzstelle transportierte.

Zum ersten Mal in eine größere Übung eingebunden war auch unser neues Einsatzfahrzeug „MZF“, welches wir Ihnen vor rund zwei Wochen auf unserem Feuerwehrfest vorgestellt hatten. Um die verschieden und sich ständig wechselte Einsatzlage zu koordinieren, war der neue MZF ein wertvoller Helfer bei der Einsatzabwicklung.

Bei der Übung haben auch 5 Kameraden aus der „Führungsgruppe Mitte“ mit Einsatzfahrzeugen aus den Feuerwehren Vellberg und Wolpertshausen mitgewirkt um die überregionale Zusammenarbeit der Gemeindefeuerwehren bei Großschadenslagen zu festigen. Auch hierzu wurden bei der Übung wichtige Erkenntnisse gewonnen. Vielen Dank an dieser Stelle für die Teilnahme.

Erhöhte Waldbrandgefahr in Hohenlohe

In den letzten Jahren hat sich die Gefahr der Flächen- und Waldbrände auch in der Gemeinde Kirchberg stark erhöht. Immer länger andauernde Trocken- und Hitzeperioden sorgen Jahr für Jahr dafür, dass selbst einfache Wiesen eine große Katastrophe verursachen können.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg wird immer häufiger zu solchen Flächenbränden alarmiert, so auch dieses Jahr. Zum Glück konnte jedes Mal durch ein schnelles Eingreifen größerer Schaden verhindert werden. Umso wichtiger ist es für die freiwilligen Helferinnen und Helfer bei der Feuerwehr sich auf möglichst alle Einsatzszenarien vorzubereiten.

Sie möchten mehr über die Gefahren von Waldbränden erfahren? Dann können Sie sich hier direkt beim Deutschen Wetterdienst informieren