Brandschutz
10 Tipps Ihrer Feuerwehr für ein sicheres Weihnachtsfest!
Die besinnlichen Feiertage im Kreise von Familie und Freunden stehen an, es gibt Geschenke, gutes Essen, fröhliche Stimmung. Alles ist hell erleuchtet, der Kerzenschein verleiht dem Fest einen besonderen Flair.
Damit das Fest der Feste nicht durch Brände überschattet wird, die durch Unachtsamkeit ausgelöst werden, mahnt auch der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) zum sorgsamen Umgang mit Kerzen. Dadurch könnten zahlreiche Feuerwehreinsätze vermieden werden. Aber auch andere Gefahrenquellen lauern „unterm Baum“. Die Feuerwehr Kirchberg gibt Ihnen dazu ein paar hilfreiche Tipps für ein sicheres Weihnachtsfest.
Zehn einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:
- Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht, wenn Kinder oder Haustiere dabei sind. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
- Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz auf.
- Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
- Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
- Verzichten Sie am Weihnachtsbaum lieber auf Kerzen und setzen Sie elektrisches Licht ein. Bei Kerzen reicht tropfend heißer Kerzenwachs, Zugluft oder eine kleine Unachtsamkeit, und schon brennt der ganze Baum. Ein Trockener Nadelbaum steht im Bruchteil weniger Sekunden komplett in Flammen.
- Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und am Weihnachtsbaum rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
- Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
- Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
- Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
- Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Sie sind in allen Bundesländern bei Neubauten Pflicht; in den meisten mittlerweile auch bei Bestandsbauten. Informationen hierzu gibt es unter www.rauchmelder-lebensretter.de. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes unter www.feuerwehrversand.de.
Wer sich diese einfachen Tipps zur Herzen nimmt, kann die Weihnachtstage entspannt mit seinen Liebsten genießen.
Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg-Jagst wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein schönes und sicheres Weihnachtsfest!
Und wenn es doch brennt? Richtiges Verhalten im Brandfall:
Nur 120 Sekunden, um zu überleben
„Die meisten Menschen wissen nicht, wie man im Brandfall richtig reagiert und bringen ihr Leben in Gefahr. Schließlich bleiben nur rund 120 Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen, wenn es brennt und der Rauchmelder alarmiert“, erklärt Christian Rudolph, Vorsitzender von „Rauchmelder retten Leben“ und ergänzt: „Das Installieren von Rauchmeldern und das richtige Verhalten im Brandfall sind daher lebenswichtig, denn die Uhr tickt.“ Das Gefährliche bei einem Brand sei der hochgiftige Brandrauch. Schon drei Atemzüge können tödlich sein. „Hier ist Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung dringend erforderlich“, meint Rudolph.
So verhalten Sie sich richtig:
Im Brandfall geraten die Menschen schnell in Panik, springen aus dem Fenster oder laufen ins verrauchte Treppenhaus. Dabei gilt: Wenn es in der Wohnung brennt, sollte diese schnellstmöglich verlassen werden. Brennt das Treppenhaus oder ist dies verraucht, bleibt man in der Wohnung und ruft die Feuerwehr über den Notruf 112. Wichtig ist, alle Türen zu schließen, damit Feuer und Rauch nicht in die Wohnung gelangen.
Da bei einem Brandfall wirklich jede Sekunde zählt, sollten vor allem in Haushalten mit älteren Menschen und Kindern Rauchmelder in allen Räumlichkeiten vorhanden sein, so dass genug Zeit bleibt, um sich um die Angehörigen in Sicherheit zu bringen.
Auch der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg, der die Kampagne aktiv unterstützt begrüßt daher die gesetzliche Pflicht zum Einbau von Rauchwarnmeldern in Wohnhäusern. Ein Rauchwarnmelder erkennt frühzeitig den tödlichen Brandrauch und warnt durch einen lauten, durchdringenden Ton. Menschen werden so frühzeitig geweckt und alarmiert, dass eine Rettung möglich ist. Rauchwarnmelder sind daher Lebensretter!
Rauchwarnmelder werden mit einer Batterie betrieben. Geht die Ladung zur Neige, wird dies mit einem entsprechenden Ton signalisiert.
- Pro Wohnung als gesetzlicher Mindestschutz jeweils einen Rauchmelder in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Flurbereichen.
- Rauchwarnmelder können auch per Funk miteinander verbunden werden. Bei Gefahr alarmieren dann alle Melder gleichzeitig.
- Rauchwarnmelder an der Decke anbringen und möglichst in Raummitte.
- Von Wänden oder Einbaumöbeln einen Mindestabstand von 0,5 Meter beachten.
- In Wohnungen oder Einfamilienhäusern mit mehreren Stockwerken sollten Rauchwarnmelder auf allen Etagen montiert werden.
- Wichtig ist auch ein Rauchwarnmelder im Keller. Vor allem auch wenn dort ein Trockner, die Heizungsanlage oder sonst. Elektrischen Geräte angeschlossen sin.
- In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchwarnmelder miteinander zu vernetzen.
Leseempfehlung: https://www.rauchmelder-lebensretter.de
Quelle: Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg https://www.fwvbw.de/
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